Maik Köhler ist ehrenamtlicher Naturschutzbeauftragter für Mörsch
Von Magdalena Ringeling
Die Natur und ihr Erhalt sind Maik Köhler persönlich ein großes Anliegen, daher nimmt er seit einigen Wochen die ehrenamtliche Aufgabe als Naturschutzbeauftragter für die Gemarkung Mörsch wahr. Er unterstützt damit die Arbeit der unteren Naturschutzbehörde der Frankenthaler Stadtverwaltung, die sich um etwaige Schäden genauso wie um Neuanpflanzungen kümmert.
Der 43-jährige Mörscher ist Betriebsleiter einer Ludwigshafener Baufirma. Im Nebenerwerb betreibt er eine Tierzucht mit Pferden und Ziegen. „Weil ich seit zehn Jahren Mörscher Wiesen bewirtschafte, habe ich engen Kontakt zur Stadtverwaltung“, sagt er. Deshalb reize ihn die Aufgabe, noch mehr für den Vorort zu tun. Es gehe in erster Linie darum, geschützte Flächen und Naturobjekte zu beobachten und eventuelle Schäden an Heiner Vogt vom Bereich Umwelt und Ordnung der Stadtverwaltung zu melden.
Zwei- bis dreimal die Woche sei er auch bislang schon durch die Gemarkung gegangen, um sich zu bewegen und die beiden Terrier der Familie auszuführen. Auch seine Frau und Tochter seien ausgesprochen naturverbunden. „Bei Spaziergängen sieht man immer wieder etwas, das unverständlich ist“, betont Köhler. So gebe es vor allem nahe bei dichtem Buschwerk immer wieder illegale Müllablagerungen. Unter anderem habe er schon Reifen und Duschwannen entdeckt. Auch abgeknickte Jungbäume oder andere Vandalismusschäden fielen ihm auf. Köhler soll diese Vorkommnisse an Vogt weitermelden und darauf achten, ob beispielsweise wie beim Sturm kürzlich große Äste gebrochen sind oder gar Bäume entwurzelt, die eine Gefahr für die Menschen darstellen. „Als Ausgleich zum Beruf bin ich gern an der frischen Luft, deshalb habe ich die Aufgabe gern übernommen“, sagt er.
Manchmal spricht er auch Mitbürger an, wenn sie vielleicht nur gedankenlos ihre Hunde frei herumlaufen lassen, obwohl gerade Brutzeit ist. Die Bodenbrüter würden dadurch massiv gestört und auch die Fasane unnötig aufgescheucht. Er hoffe auf mehr Verständnis von Mitbürgern und Rücksichtnahme, um die Natur intakt zu halten. Neben Köhler sind in Studernheim Walter Bleh und in Eppstein Georg Riede als Naturschutzbeauftragte für die Stadt tätig. Für Flomersheim soll in Kürze ein weiterer Ehrenamtler hinzukommen, informierte Heiner Vogt in seiner Eigenschaft als Landespfleger für die untere Naturschutzbehörde.
KONTAKT:
Bürger, die Müllablagerungen oder Beschädigungen an der Natur entdecken, könnten sich direkt an Heiner Vogt wenden unter Telefon 06233 89-472.
Die Rheinpfalz Frankenthaler, Ausgabe Nr. 79 vom 03. April 2019
Autor / Publikation: Adolf-José König