Hochprozentiges Heilwasser

07.03.2019


Fasnachter feiern närrischen Abschluss mit Gästen in Mörsch

Bei der Mörscher Straßenfasnacht im Bürgergarten tummelten sich gestern schon um 11.11 Uhr rund 70 Feierlustige, die den Regentropfen trotzten. Fasnachter schreckt Kälte nicht ab, wie zu sehen war. Zum Aufwärmen diente das hochprozentige Heilwasser, das zwar mit Verspätung, aber wohlschmeckend aus dem Narrenbrunnen floss.

Wie von den Veranstaltern, den Mörscher Wasserhinkele, dem ASV und der Arbeitsgemeinschaft Mörsch gewünscht, kamen etliche als Seeleute verkleidet, passend zum Motto „Hinkel-Fasnacht, die hat Pfiff, auf Kreuzfahrt mit dem Narrenschiff“.Bastian Lutz, Sitzungspräsident der Wasserhinkele, entschuldigte sich für die Routenänderung des Kreuzfahrtschiffs, das leider nicht Richtung Karibik starte, sondern eine Ostseetour anbiete. Die Gäste, darunter viele Vertreter befreundeter Karnevalsvereine, nahmen es gelassen hin.

Corinna Weinmann von den Rosenkavalieren kam mit fünf Vereinskollegen und Enkel Elias (zwei Jahre alt) – sie alle hatten sichtlich Freude, und Weinmann meinte, „wir kommen jedes Jahr, weil es hier so gemütlich ist“. Mit Schorle, Fischbrötchen und einem leckeren Kartoffelsalat-Herings-Teller genossen etliche die Mittagszeit. Liselotte Baum aus Frankenthal kommt ebenfalls extra jedes Jahr nach Mörsch. „Hier treffe ich immer Freunde und Bekannte, das ist ein schöner Abschluss der Faschingszeit für mich“, meinte sie. Erstmalig kam Marc Urban zur Straßenfasnacht. Der junge Mann meinte: „Eine schöne Tradition, da mach ich wieder mit.“

Nach vielen erfolglosen Bohrungen habe man doch noch Heilwasser gefunden, betonte Ortsvorsteher Adolf-José König (SPD). Erst sei Schlammbrühe gekommen, dann grünes Wasser voller Algen und nun blaues Wasser, passend zum maritimen Motto des Tages.

Er begrüßte auch das närrische Prinzenpaar Emily (Matejcek) und Bernd (Knöppel). Beide zeigten sich glücklich darüber, dass sie den Erlös der Straßenfasnacht zusammen mit den schon angesammelten Spenden an die Frankenthaler Tafel weiterreichen dürfen. ma





Autor / Publikation: Adolf-José König