„Leuchtturm für den Vorort“
In viel kürzerer Zeit als gedacht konnten neue Stühle für die Mörscher Au durch Spenden finanziert werden. Dafür haben Beigeordneter Bernd Knöppel (CDU) und Ortsvorsteher Adolf José König (SPD) allen Beteiligten in einer kleinen Feierstunde am Mittwoch gedankt.
Im Zusammenhang mit anstehenden Sanierungsarbeiten im Gemeinschaftshaus Mörscher Au hatten CDU und SPD im Ortsbeirat angeregt, neue Stühle anzuschaffen. Da dies aber im Investitionsplan nicht vorgesehen war, entstand die Idee, über ein Bürgerprojekt Geld einzuwerben.„Anfang Februar verschickten wir entsprechende Briefe, und die Resonanz war wunderbar, dafür danken wir allen“, sagte Knöppel. Es seien 200 Stühle aus Ahornholz und Rohrgestänge für den Gesamtbetrag von rund 14.000 Euro angeschafft worden. Den Löwenanteil von 12.242 Euro hätten Bürger und andere Spender finanziert. Die Verwaltung habe 2178 Euro übernommen. „Nach der Sanierung und mit den neuen Stühlen ist die Mörscher Au ein Leuchtturm für den Vorort“, so Knöppel.
„Wir haben gesehen, dass viele Menschen sich für die Allgemeinheit engagieren und auch bereit sind, der Stadt etwas zu geben“, sagte König. Über jeden Betrag habe man sich gefreut. Auf RHEINPFALZ-Nachfrage hieß es, dass durchschnittlich 50 Euro von privat gespendet wurden, der höchste private Betrag waren 300 Euro. Ein Ehepaar, das aus Frankenthal komme, lebe auf Teneriffa und habe sogar von dort aus die Aktion unterstützt. Ein Anwesender habe angeboten, bei Bedarf gern wieder zu spenden. Von den rund 80 privaten Spendern war ungefähr die Hälfte bei der Feier, und viele lobten die bequemen neuen Stühle.
Eifrig gespendet, so König, hätten aber auch die örtlichen Vereine Wasserhinkele, ASV, Gesangverein Mörsch, Pfälzerwald-Verein, die Modelleisenbahnfreunde, Kaninchen-Zuchtverein Mörsch, SPD-Ortsverein, Blasorchester Mörsch und die Kolpingsfamilie Mörsch-Frankenthal. Außerdem beteiligten sich die Sparkasse Rhein-Haardt und die RV Bank Rhein-Haardt sowie die Baugesellschaft Frankenthal.
Frankenthaler Zeitung 22. Dezember 2017 - Stadt
Von Magdalena Ringeling
Autor / Publikation: Adolf-José König