Das Sportzentrum Mörsch wird schon eifrig genutzt, der Bau des neuen ASV-Mörsch-Vereinsheims soll im Dezember eingeweiht werden. Die gewaltige Aufgabe zu bewältigen sei nur möglich geworden, weil die Mitglieder an einem Strang gezogen hätten. Das hat ASV-Vorsitzender Frank Odenwälder auf RHEINPFALZ-Nachfrage betont. Inzwischen stehen nur noch Innenarbeiten an.
Im Rückblick sind Odenwälder und Zweiter Vorsitzender Michael Gasbarri begeistert, wie viele freiwillige Helfer es gab und noch gibt. An zwei festen Tagen pro Woche, manchmal sogar an vier Tagen, seien im Schnitt zehn Helfer vor Ort gewesen. Vor allem am Anfang hätten teilweise sogar 25 Helfer begrüßt werden können. Die Bereitschaft zur Mitarbeit habe nie nachgelassen, aber es habe viele Bereiche gegeben, in denen nur Mitglieder mit entsprechenden Fachkenntnissen helfen konnten, beispielsweise bei der Elektrik oder der Heizung.Die meisten Arbeitsstunden hätten die AH-Fußballer eingebracht, aber aus allen Vereinsabteilungen habe es Hilfe gegeben, unter anderem auch von den Frauen, die stets für ein zünftiges Essen der „Schaffer“ sorgten. „Wir haben mehr Unterstützung beim Bau bekommen, als wir erwartet haben“, betont Gasbarri, und somit funktioniere auch der Finanzplan.
Das Gelände, auf dem das Vereinsheim steht, und ein schmaler Streifen ums Haus konnten gekauft werden, nachdem die Mitglieder dem im Mai 2012 zugestimmt hatten. Zu diesem Zeitpunkt ging es auch kräftig los mit den Vorbereitungen und dem Bau selbst. Die Außenhülle, die Treppen, Fenster, Türen und Geländer wurden an Fachfirmen vergeben, die Anschlüsse für die elektrischen Anlagen, die Heizung und den Sanitärbereich ebenfalls, soweit gesetzlich vorgeschrieben. Alle „erlaubten“ Arbeiten wurden in Eigenarbeit bewältigt.
Umso ärgerlicher war es, dass sowohl Kupferleitungen als auch ein vollständiges Gerüst, das fachmännisch entfernt wurde, gestohlen wurden. „Das hat uns nicht nur rund 15.000 Euro gekostet, sondern viele, viele Arbeitsstunden“, wie Odenwälder bedauert. Doch die Motivation aller Helfer blieb – und „dafür sind wir sehr dankbar“.
Ende Oktober werden der Estrich sowie die Fliesen durch Fachfirmen gelegt, dann erfolgt die Endmontage der Sanitäranlagen und das Streichen der Wände durch Freiwillige sowie die Montage der Geländer, die für Mitte November vorgesehen ist. Für die Einfahrt sei die Stadtverwaltung zuständig, der Termin dieser Arbeit stehe noch nicht fest. „Aber wir hoffen, dass die Einweihung am 1. Dezember steigen kann“, so Odenwälder. Er und Gasbarri sagten, dass sie unendlich dankbar seien für die vielen tatkräftigen Helfer und auch für die Spenden, denn 40.000 Euro gingen auf dem Spendenkonto ein. Derzeit laufe die Aktion „Kauf dir deinen Stuhl oder Tisch“. Das bedeute, jeder könne eins von beiden oder beides kaufen und als kleinen Dank ein Namensschild an dem Möbelstück erhalten.
Ab 1. Dezember hat der Verein auch eine neue Wirtin, Ljiljana Kaljdzic, die vielen schon vom Fischereiverein Frankenthal her bekannt sein dürfte. Sie werde deutsche und internationale Küche anbieten, die ausgesprochen schmackhaft sei, wie Odenwälder und Gasbarri festgestellt haben.
Rheinpfalz Frankenthal, Ausgabe 241 vom 17.10.2014
Autor / Publikation: Ortsverwaltung