Rekord: Rund 450 Besucher bei Mörscher Gesundheitsmesse - Stadtklinik stellt sich mit Chirurgie und Altersmedizin vor
Als „vollen Erfolg” bewerteten die Organisatoren Armin Zisterer und Adolf-José König die dritte Mörscher Gesundheitsmesse, die am Samstag den Abschluss der vom 27. Februar bis 3. März dauernden Gesundheitswoche bildete. Rund 450 Besucher ließen in der Mörscher Sporthalle ihre Gesundheit checken oder informierten sich an den Ständen der rund 30 Aussteller.
„Die Messung der Schilddrüsenfunktion finde ich besonders interessant, das habe ich vorher auf noch keiner Gesundheitsmesse gesehen”, sagte Besucher Walter Mann aus Ludwigshafen. Durch die Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse, die am Stand der Praxis des Allgemeinmediziners Armin Zisterer vorgenommen wurde, konnten Vergrößerungen oder Knoten der Schilddrüse festgestellt werden. „Eventuell verweisen wir dann auf einen Praxisbesuch zur genaueren Untersuchung”, so Ärztin Almut Kühne.
Besonders freuten sich die Organisatoren über die Zusammenarbeit mit der Stadtklinik, die durch die Abteilungen Chirurgie und Akut-Geriatrie, sprich Altersmedizin, vertreten war. „Die Geriatrie ist seit 2008 innerhalb der Inneren Abteilung angesiedelt und wird Mitte des Jahres um 25 Betten aufgestockt”, sagte Oberärztin und Leiterin Gabriele Debowski. Durch Teamarbeit von Ärzten, Pflegern, Physiotherapeuten und Ergotherapeuten sollen funktionelle Störungen akut erkrankter Patienten behoben werden, so dass diese im Alltag selbständig bleiben können.
After Shave Balsam oder Körperlotion konnten die Besucher am Stand von Apothekerin Monika Müller anrühren. So entstand mit etwas Harnstoff, Wasser, Basiscreme und ätherischen Ölen im Handumdrehen eine wohl duftende Mischung. „Es sind viele Stammkunden hier, und ich bin mit der Resonanz sehr zufrieden”, resümierte Müller.
„Im Vergleich zu anderen Messen ist diese richtig gut besucht”, freute sich auch Dieter Bröckel, Inhaber der Relax Oase, die vor Ort ihre Massageliege präsentierte. Auch Annemarie Uebel und Edith Madle waren begeistert von der guten Resonanz. Sie vertraten die Gymnastikgruppe I des ASV Mörsch und maßen die Körpergröße der Besucher, die mit dem ausgegebenen Laufzettel bewaffnet ihren Gesundheitszustand prüfen und sich vor Ort ein Risikoprofil erstellen lassen wollten. Verdacht auf Diabetes, Gewichtsprobleme oder erhöhtes Cholesterin - dies waren laut Zisterer die häufigsten Probleme, mit denen die Besucher zu kämpfen hatten.
„Heute haben wir schon so oft Blutzucker gemessen, dass uns vorübergehend die Tupfer ausgegangen sind”, sagte Anita Durinic vom Stand der ökumenischen Sozialstation. „Eine Frau hatte totalen Unterzucker, ich habe ihr gesagt, sie soll schnell ein Stück Kuchen essen gehen”, so die Altenpflegerin. Einen Mann mit einem sehr hohen Wert von 280 habe sie zum Arzt geschickt.
„Wir haben deutlich mehr Besucher als in den Vorjahren, außerdem verweilen die Besucher aufgrund der Laufzettel länger an den Ständen und informieren sich mehr”, erklärte Mitorganisator Armin Zisterer. Auf rund 80 Prozent Ortsansässige und 20 Prozent Auswärtige schätze er die zirka 450 Besucher. „Ebenso viele Besucher kamen zu den Vorträgen, die unter der Woche stattgefunden haben”, sagte Ortsvorsteher König.
In den Genuss einer Igelball-Massage kam Besucherin Heide Müller am Stand der Mörscher Physiotherapiepraxis von Dieter Schlachter. Sie begrüßte die Möglichkeit, sich durchchecken zu lassen und mit diesen Vorkenntnissen zum Arzt gehen zu können. (kae)
Autor: Rheinpfalz Frankenthal
Autor / Publikation: Ortsverwaltung